Die Gemeinde Rümmingen war in der Vergangenheit mehrfach von massiven Starkregenereignisse betroffen. Sie hat deshalb im Rahmen des Erol-Projektes des Landkreises Lörrach (Erosionsereignisse durch Starkregen im Markgräflerland) das Starkregenrisikomanagement aufgegriffen und im September 2021 abgeschlossen. Im Erol-Projekt wurde die Gefährdungslage des Gemeindegebiets bei starkregenbedingten Überflutungen fachtechnisch untersucht und nach Auswertung der Erosions- und Starkregengefahrenkarten, der Risikokarten für Risikoobjekte/-bereiche und des Entwurfs für das Handlungskonzept sowie nach Abstimmung mit den in diesem Bereich tätigen Akteuren das Handlungskonzept für die Gemeinde Rümmingen ausgearbeitet und am 04.10.2021 in der Sitzung des Gemeinderates beraten.

Ziel des Handlungskonzeptes ist es, das Bewusstsein für das Thema „Starkregen“ in der Bevölkerung, der Wirtschaft, der Land- und Fortwirtschaft sowie der Verwaltung zu schärfen und im Verwaltungsvollzug zu etablieren. Durch geeignete Vorsorgemaßnahmen sollen Erosions- und Abflussgefährdungen im Außenbereich sowie Überflutungen im Gemeindegebiet infolge Starkregen so weit als möglich verhindert bzw. im Überflutungsfall die Schäden möglichst gering gehalten werden. Dementsprechend bündelt das Handlungskonzept u.a. unterschiedliche Maßnahmenempfehlungen für Schutzmaßnahmen insbesondere bezüglich der Informationsvorsorge, dem Krisenmanagement, der Flächenvorsorge und baulichen Vorsorge bzw. des Unterhalts. Ferner enthält es Zeithorizonte für weitere kommunale Planungen sowie Empfehlungen für Land- und Forstwirtschaft, Wirtschaft und Gewerbe sowie Bürgerinnen und Bürger.