Kunstmuseum Basel zeigt Werke von Hermann Scherer


Noch bis zum 18. April sind im Neubau des Kunstmuseums Basel Werke des aus Rümmingen stammenden Expressionisten Hermann Scherer (1893-1927) zu sehen. Die ihm gewidmete Ausstellung konzentriert sich vor allem auf die letzten zweieinhalb Jahre seines künstlerischen Schaffens in seinem kurzen Leben. In dieser Zeit arbeitet der gelernte Steinmetz vor allem mit Holz. Das neue Material begeisterte Scherer. Er gönnte sich kaum noch Ruhephasen. So entstanden über 100 Holzschnitte und mehr als 25 Holzskulpturen.

Erstmals ist ein Großteil der Druckstöcke, die seit über 80 Jahren im Kunstmuseum Basel ruhen, öffentlich zu sehen. 54 Druckstöcke Scherers kamen zum Jahresbeginn 2022 als Schenkung in die Sammlung des Kupferstichkabinetts. Ergänzt wird die etwa 150 Werke umfassende Ausstellung durch mehrere Holzskulpturen. Darunter befindet sich auch Scherers größte Skulptur „Die Schlafenden“, die erst vor wenigen Wochen das Ernst-Ludwig-Museum Köln zum Preis von 1,5 Millionen Euro erworben hat. Zur Ausstellung erschien ein Katalog, der ausschließlich den Holzschnitten des Künstlers und deren Bedeutung in seinem Schaffen gewidmet ist.

Begleitveranstaltungen
Das Kunstmuseum bietet zur Ausstellung mehrere Führungen und Veranstaltungen an:

15. Februar, 12.30 bis 13 Uhr: Rendezvous am Mittag: Kerben bei Kirchner: Hermann Scherer in Davos (Kuratorin Marion Heisterberg)

1. März, 12.30 bis 13 Uhr: Rendezvous am Mittag: Schnittstellen: Zur Drucktechnik Hermann Scherers (Kuratorin Marion Heisterberg)

10. März, 17 bis 17.45 Uhr: Kontrovers? Eine Führung zu ausgewählten Werken in der Ausstellung

5. April, 12.30 bis 13 Uhr: Rendezvous am Mittag: Exzess und Einsamkeit, Themenwelten Hermann Scherers, mit der Kuratorin Marion Heisterberg

10. April, 15 bis 16 Uhr: Führung in der Ausstellung „Hermann Scherers“

13. April, 18.30 bis 19.30: Führung in der Ausstellung mit der Kuratorin Marion Heisterberg.   

Text: Horst Donner